Was bedeutet VDC?
VDC ist eine Abkürzung für Virtuelles Design und Konstruktion. Das Konzept wurde erstmals im Center for Integrated Facility Engineering an der Stanford University von Professor Martin Fischer diskutiert. VDC wird inzwischen von Bauunternehmen in vielen Ländern und Regionen der Welt eingesetzt.
Schlüsselelemente der virtuelles Design und Konstruktion
Definition von virtuellem Design und Konstruktion
Die Methodik des virtuellen Designs und Konstruktion ist die Verwendung integrierter multidisziplinärer Leistungsmodelle von Planungs- und Bauprojekten zur Unterstützung von Unternehmenszielen, so die Professoren Martin Fischer und John Kunz.
VDC selbst spiegelt die Fähigkeiten zur Bereitstellung von Unternehmenslösungen wider. Die VDC kann dazu beitragen, die gewünschten Ergebnisse des Kunden zu ermitteln und sie effektiv zu koordinieren und zu leiten, um die Endziele zu erreichen.
In der Baubranche wird VDC als eine Kombination von Techniken und Werkzeugen eingesetzt, darunter ICE-Meetings (Integrated Concurrent Engineering), BIM-Modelle (Building Information Modelling) und PPM (Product Production Management).
Vorteile des VDC
Die VDC-Methodik, die auf den drei starken Schlüsselelementen aufbaut, trägt zur Qualitätsverbesserung bei und bringt den Unternehmen der Bauindustrie erhebliche Vorteile.
- Das ICE-System erleichtert ein effektives Projektmanagement und die gleichzeitige Kommunikation, was zu weniger langen Verzögerungen, besserer Kollisionserkennung und Zusammenarbeit führt.
- PPM sorgt für bessere Baupläne und verbessert die Projektleistung, indem es die Ziele und möglichen Situationen klar festlegt. Auf diese Weise können die Projektteams Zeit und Geld sparen und ihre Ressourcen bereits in den ersten Phasen des Bauprozesses auf wichtige Aspekte konzentrieren.
- BIM hilft dabei, das gesamte Projekt in digitalen Modellen und 3D-Modellen zu visualisieren, was allen Parteien und Beteiligten einen klaren und schnellen Austausch und die Erfassung von Informationen ermöglicht.
Die VDC-Methode basiert auf der Interaktion und Koordinierung verschiedener Interessengruppen durch einen strategischen Arbeitsprozess. Obwohl die VDC-Methode auf den ersten Blick komplex erscheint, ist sie ein innovativer Ansatz nicht nur für Experten, sondern für alle am Projekt beteiligten Mitglieder.
Weitere Informationen zu VDC finden Sie auch in einem anderen Artikel unseres BIM-Experten unter diesem Link:
https://catenda.com/blog/what-are-virtual-design-and-construction-methods-vdc/
Unterschied zwischen BIM und VDC
Im Rahmen des virtuellen Designs und der Konstruktion (VDC) und des Building Information Modeling (BIM) gibt es häufig Verwirrung. Beide sind interaktive Methoden, die auf Technologie und effektiver Kommunikation basieren, um Konstruktionsprozesse zu verbessern.
BIM bezieht sich auf die Erstellung von digitalen Darstellungen von Gebäuden und anderen baulichen Anlagen. Es handelt sich hierbei um ein präzises, virtuelles Modell eines Gebäudes, das geometrische Konstruktionsmodelle und andere relevante Daten zur Verfügung stellt. Diese Methode ermöglicht eine effiziente Planung, Gestaltung, Konstruktion und Verwaltung von Gebäuden und Infrastrukturen.
Im Gegensatz dazu ist VDC ein umfassenderes Konzept, das BIM als Arbeitsweise einbezieht und auf drei Säulen aufbaut: Prozesse (PPM), Kommunikation und Kollaboration (ICE) und dem Bauwerksinformationsmodell (BIM). Es handelt sich hierbei um eine Methode des Projektmanagements, die auf Technologie und multidisziplinären Projektmodellen basiert. VDC beinhaltet auch das Planen und Steuern des gesamten Bauprozesses von Anfang bis Ende.
Daher kann man sagen, dass BIM ein Teil des VDC ist, aber nicht umgekehrt.