Grad des Informationsbedarfs

Daten und Informationen sind wesentliche Bestandteile für den Erfolg eines BIM-Projekts (Building Information Modeling). Gemäß BS EN ISO 19650:2018 wurde die neue Terminologie “Level of information need” eingeführt, um Standards und Anforderungen für die Nutzung und den Austausch von Informationen festzulegen.

Was ist der Grad des Informationsbedarfs?

BS EN ISO 19650:2018 definiert den Grad des Informationsbedarfs als die Qualität, Quantität und Granularität der Informationen. Darüber hinaus muss jede Projektinformationslieferung auf der Grundlage ihres Zwecks/ihrer Zwecke bestimmt werden.

Je nach Projekt und Entwurfsphase können die Informationen von geometrischen Informationen über alphanumerische Informationen bis hin zur Dokumentation reichen.

Die Terminologie “Ebene des Informationsbedarfs” ist nicht abgekürzt.

Warum ist die Ebene des Informationsbedarfs für BIM-Projekte wichtig?

Bei BIM-Projekten sollten die Informationen rechtzeitig, mit dem richtigen Inhalt und in der richtigen Menge und an die richtigen Personen geliefert werden, um Präzision und Effizienz zu gewährleisten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, über einen Rahmen zu verfügen, mit dem der Informationsumfang allgemein bestimmt werden kann, um das Auftreten von unzureichenden, verschwenderischen oder falschen Projektinformationen zu minimieren.

Wie ist der Informationsbedarf zu ermitteln?

Grad des Informationsbedarfs BS EN 17412-1:2022

Wie man den Grad des Informationsbedarfs anwendet

  1. Bestimmen Sie den Zweck der Information: Es ist von entscheidender Bedeutung, die benötigten Informationen in Verbindung mit dem Zweck zu spezifizieren, um eine Aufgabe zu erfüllen oder eine Entscheidung zu treffen, und zwar in einem allerersten Schritt.
  2. Festlegung von Meilensteinen für die Lieferung: Das Projektteam muss auch den Informationsbedarf und die tatsächliche Nutzung der Informationen in bestimmten Phasen und zu verschiedenen Meilensteinen während der Projektlaufzeit berücksichtigen und vorhersehen.
  3. Spezifizierung der beteiligten Akteure oder Parteien: Während der gesamten Projektlaufzeit gibt es nicht nur Akteure, sondern auch verschiedene Beteiligte. Daher sollte genau festgelegt werden, wer für die Erstellung von Informationen zuständig ist und wer sie erhält und verarbeitet.
  4. Festlegung der Art der Informationen und der Art und Weise, wie sie übermittelt werden sollen: Es gibt mehrere Arten von Informationen, die in den verschiedenen Phasen und Meilensteinen von Bauprojekten zu berücksichtigen sind.
  • Geometrische Informationen: Details, Dimensionen, Lage, Aussehen und parametrisches Verhalten
  • Alphanumerische Informationen: Kennzeichnung und Informationsgehalt
  • Dokumentation: Berichte, Spezifikationen, Handbücher, Fotos, Skizzen, unterzeichnete Dokumente, physische Informationen und Übergaben.

Die Leitlinien der BS EN ISO 19650:2018 betonen auch die Integration von Mensch und Technik. Demnach sollte der Informationsbedarf für Mensch und Technik verständlich sein, um ihn zu verifizieren und zu validieren. In der Bauindustrie können mit der Unterstützung von Automatisierung und technologischer Intelligenz menschliche Fehler minimiert werden, um die Norm besser und schneller zu erreichen.

Gegenwärtig wird der Informationsbedarf auf der Führungsebene, nicht aber auf der Führungsebene betrachtet. In den verschiedenen Ländern und Regionen gibt es unterschiedliche Ansätze zur Bestimmung des Informationsbedarfs. Bei der Festlegung der Projektinformationsstrategie und der Gliederungsstruktur ist es jedoch unerlässlich, die Informationsanforderungen und den Grad des Informationsbedarfs zu klären. Die Erfassung qualitativ hochwertiger Informationen und deren Weitergabe an die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt trägt dazu bei, Konflikte besser zu erkennen und viel Zeit und Mühe bei der Bearbeitung zu sparen. Dadurch kann die Gesamtleistung und Effizienz des Projekts erheblich verbessert werden.