Was ist ein BIM Objekt?
Ein BIM-Objekt (Building Information Modeling) ist ein intelligentes Objekt, das das Produkt oder Material in der digitalen Welt durch die Kombination von Visualisierungsdaten, Metadaten und Verhaltensdaten darstellt.
- Die Visualisierungsdaten beschreiben das Objekt ausschließlich anhand des physischen Erscheinungsbildes des Produkts.
- Metadaten liefern weitere Details zu Kategorien, Materialien, Klassifizierungen und der voraussichtlichen Lebensdauer des Produkts.
- Verhaltensdaten ermöglichen es, das Objekt zu positionieren und mit dem tatsächlichen Produkt identisch zu betreiben.
Arten von BIM-Objekten
Für das BIM-Objekt gibt es mehrere Möglichkeiten, es zu kategorisieren.
Der gängigste Ansatz ist die Unterteilung des Objekts in Komponenten und Materialien
- Bauteilobjekte sind Produkte, die eine eindeutige Geometrie und feste Formen haben, wie z. B. Möbel, Fenster und Türen.
- Material- oder Schichtobjekte sind Produkte, deren Größe oder geometrische Form nicht festgelegt oder erwähnt ist, wie z. B. Fußböden und Wände.
Das BIM-Objekt wird auch als generisch oder spezifisch betrachtet
- Generische Objekte oder Bibliotheksobjekte dienen als Platzhalter während der anfänglichen Entwurfsphase, um den Bedarf an bestimmten Produkten zu unterstreichen, die in einer späteren Phase definiert werden.
- Spezifische Objekte oder Herstellerobjekte sind detaillierte Versionen der Objekte mit spezifischen Geometrien, Abmessungen und Eigenschaften.
Darüber hinaus kann das BIM-Objekt auf der Grundlage seines Dateiformats klassifiziert werden
- Native BIM-Werkzeugformate mit Software wie Revit Architecture und Graphisoft ArchiCAD.
- Offene Austauschformate oder plattformneutrale Formate wie IFC mit Software wie Bimsync.
Vorteile von BIM-Objekten
Die Kombination aus Produktvisualisierung und einer Vielzahl von Daten in jedem einzelnen Objekt kann BIM-Projekten viele Vorteile verschaffen.
- Erleichterung der Entscheidungsfindung: Die Gewinnung von Marktinformationen aus den Daten und die Möglichkeit, einfach und flexibel mit verschiedenen virtuellen Objekten zu interagieren, hilft den Planern, verschiedene Situationen, die in realen Gebäuden auftreten können, zu antizipieren und dann eine bewusste Entscheidung bezüglich Design und Materialien zu treffen.
- Stimulation in Echtzeit ermöglichen: Dank der ständigen Aktualisierungen in Echtzeit können alle Informationen oder Änderungen zeitnah an das Projektteam und die beteiligten Personen weitergegeben und überprüft werden.
- Verbessern Sie die Gebäudeleistung und den Prozess der Kollisionserkennung: Das gesamte Projekt, das mit vielen spezifischen digitalen Objekten ausgearbeitet wurde, ermöglicht es den Managern, alle potenziellen Konfliktpunkte zu erkennen, um das Risiko auf der Baustelle zu vermeiden oder zu minimieren.
Industriestandards für BIM-Objekte
Was die BIM-Objekte betrifft, so gibt es eine Reihe von Standardisierungsinitiativen, die bereits bestehen oder noch im Gange sind. Der aktuelle Trend zeigt vor allem 2 Hauptgruppen mit unterschiedlichen Verhaltensweisen auf. Die einen ersetzen frühere CAD-Standards, die anderen interessieren sich für Namenskonventionen für Objekte und Eigenschaften sowie für andere offene Formate.
In Übereinstimmung mit den beiden Kategorien bauen BIM-Projektplattformen (Building Information Modeling) ihr eigenes System von Standards auf und gleichen es an die anderen in der Branche weit verbreiteten Standards an. Allerdings sind sie nicht alle in einer gemeinsamen, branchenübergreifenden Normung vereint. Das Fehlen eines allgemeinen Rahmens führt nicht nur zu Überschneidungen und Inkonsistenzen mit anderen Standards, sondern erschwert es auch den Nutzern und Herstellern, ihren eigenen Ansatz zu entwickeln.
Übersicht der BIM-Objekte
Empfohlene Plattform und BIM-Objekt-Bibliothek